Charterprojekt #CivilFleet-Support

Tausende Menschen sterben jährlich auf dem Mittelmeer, doch eine staatliche Seenotrettungsmission bleibt aus. Statt zu retten, schottet Europa sich auf Kosten von Menschenleben weiter ab und verhindert die Rettung durch freiwillige Hellfer*innen und zivile Organisationen. Momentan werden auf Malta die einsatzbereiten Schiffe von drei Seenotrettungsorganisationen festgehalten, während immer mehr Menschen dort draußen sterben. Allein im Juni 2018 waren es mindestens 692, der tödlichste Monat seit der Aufzeichnung durch die UN – diese Menschen könnten gerettet werden. Was ist das für eine Welt, in der stärker gegen das Retten als gegen das Sterben vorgegangen wird?

Niemand würde auf die Idee kommen, die freiwillige Feuerwehr vom Löschen eines Brandes abzuhalten, nur weil sie freiwillig ist. Genau das ist aber die Argumentation, mit der derzeit zivile Seenotrettung auf dem Mittelmeer verhindert wird.

Gerettete an Bord der Seefuchs im Mai 2018. – Foto: Erik Marquardt

Alles was wir wollen, ist, dass Menschen vor dem Ertrinken gerettet werden. Ganz unabhängig davon, ob man es gut oder schlecht findet, dass sich Menschen auf den Weg nach Europa machen, darf man sie nicht einfach auf dem Wasser sterben lassen. Wir werden alles dafür tun, dass möglichst viele Menschen gerettet werden.

Alles was wir wollen, ist, dass Menschen vor dem Ertrinken gerettet werden. Ganz unabhängig davon, ob man es gut oder schlecht findet, dass sich Menschen auf den Weg nach Europa machen, darf man sie nicht einfach auf dem Wasser sterben lassen. Wir werden alles dafür tun, dass möglichst viele Menschen gerettet werden.

Die Frauen, Männer und Kinder riskieren nicht ihr Leben in diesen Schlauchbooten, weil die NGOs dort sind. Sie sind bereit, sich in Lebensgefahr zu begeben, um aus Libyen zu entkommen. Sie fliehen vor Folter, Vergewaltigung, Versklavung.Wir haben uns gegründet, nachdem tausende Menschen auf dem Mittelmeer ertrinken mussten, weil die verantwortlichen Politiker*innen in der EU keine entsprechenden Seenotrettungsprogramme beschlossen haben. Wir wollen, dass die Staaten endlich Verantwortung übernehmen und unsere Arbeit nicht mehr notwendig ist. Aber solange die Politik diskutiert und redet und unsere Arbeit behindert, werden wir weiter handeln. Dafür brauchen wir Unterstützung. Wenn unsere Boote hier festgehalten werden, werden wir nicht einfach zusehen, wie Menschen auf dem Mittelmeer sterben. Wir haben qualifizierte einsatzbereite Rettungskräfte hier und wir werden ein Boot chartern, um Menschen in Gefahr zu retten. Das nötige Geld wollen wir mit prominenter Unterstützung fundraisen.